Schmelznummermarkierung mittels einer Zunderbildung auf Baustahl

Die Rückverfolgbarkeit ist in der Stahlbranche für die hohen Qualitätsanforderungen, welche die Sicherheit der fertig gestellten Produkte sicherstellen, von hoher Bedeutung. Beispielsweise ist eine Schmelznummer laut den Branchennormen zur Identifizierung der Charge des Baustahls erforderlich. Ohne eine ordnungsgemäße Identifizierung kann der Stahl nirgendwo eingesetzt oder ausgeliefert werden.

Die Herausforderung bei der Verarbeitung von Baustahl besteht darin, die Schmelznummer über unterschiedliche Bedingungen hinweg auf dem Material beizubehalten. Das Stahlmaterial wird eventuell unter verschiedenen Bedingungen gelagert oder weiter verarbeitet, z. B. abgeschreckt, die Schmelznummermarkierung muss aber weiterhin auf dem Material lesbar bleiben. 

Probleme mit dem Verschwinden von Markierungen zur Rückverfolgbarkeit
Ein weltweit aufgestelltes Stahlunternehmen war auf der Suche nach einem Verfahren, um dauerhafte Schmelznummermarkierungen für die interne Rückverfolgbarkeit während der gesamten Produktions- und Prüfverfahren in einem Stahlwerk zu kreieren. Zu Testzwecken nehmen sie dazu ein Probestück jeder gewalzten Stahlplatte und dieses Muster bedarf einer Markierung zur Schaffung einer Rückverfolgbarkeit.

Die Muster werden in hauseigenen Labors verarbeitet, wo die Festigkeit des Stahls geprüft wird. Tests zur Messung der Festigkeit sind besonders wichtig, wenn der Stahl für strukturelle Anwendungen wie beispielsweise Brücken eingesetzt wird, welche eines Stahls mit hohem Festigkeitsgrad bedürfen. Wenn die Markierung zur Rückverfolgbarkeit verbleicht, muss die gesamte Stahlplatte erneut geschmolzen werden, was ein teures Verfahren ist. Die Markierung des Probekörpers enthält Daten über den Typ der erforderlichen Aufprallprüfung und darüber, bei welcher Temperatur das Muster geprüft werden muss.

In Abhängigkeit von den eingesetzten Produktionsverfahren weisen einige Stahlchargen möglicherweise auf ihrer Oberfläche eine Zunderbildung auf. Die Markierungen zur Rückverfolgbarkeit müssen auf eine Art und Weise erfolgen, dass die Markierung sich im Grundmaterial unterhalb des möglichen Zunders befindet. Beim Schneiden der Stahlplatte trennt die Hitze des Verfahrens den Zunder von der Stahlplattenoberfläche und mit ihm könnte möglicherweise die Markierung verbleichen.

Eingravierte maschinenlesbare Markierungen
Bislang sind die Markierungen zur Rückverfolgbarkeit mit Stanzen vorgenommen worden, damit wird allerdings keine maschinenlesbare Markierung bewirkt. Es wurde ein Verfahren erforderlich, mit dem die Markierung in das Grundmaterial eingraviert werden könnte, das den Schneidvorgang aushalten würde und auch danach eine Sichtbarkeit bewirken würde.

Die integrierbare Lösung Cajo Tailor™ war die perfekte Wahl. Beim Einsatz des gleichen Zeitumfangs wie bei einer Stanzmarkierung kann die laserbasierte Lösung von Cajo viel mehr Informationen markieren, zum Beispiel einen 2D-Code und mehrere Textzeilen.

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